{"id":12,"date":"2013-12-16T11:14:49","date_gmt":"2013-12-16T11:14:49","guid":{"rendered":"https:\/\/claudiafreier.de\/?page_id=12"},"modified":"2024-05-29T22:54:24","modified_gmt":"2024-05-29T20:54:24","slug":"phytotherapie-in-berlin","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/claudiafreier.de\/phytotherapie-in-berlin\/","title":{"rendered":"Pflanzenheilkunde"},"content":{"rendered":"\t\t<div data-elementor-type=\"wp-page\" data-elementor-id=\"12\" class=\"elementor elementor-12\">\n\t\t\t\t\t\t<section class=\"elementor-section elementor-top-section elementor-element elementor-element-5e21566a elementor-section-boxed elementor-section-height-default elementor-section-height-default\" data-id=\"5e21566a\" data-element_type=\"section\">\n\t\t\t\t\t\t<div class=\"elementor-container elementor-column-gap-default\">\n\t\t\t\t\t<div class=\"elementor-column elementor-col-100 elementor-top-column elementor-element elementor-element-6451bb02\" data-id=\"6451bb02\" data-element_type=\"column\">\n\t\t\t<div class=\"elementor-widget-wrap elementor-element-populated\">\n\t\t\t\t\t\t<div class=\"elementor-element elementor-element-1c53de12 elementor-widget elementor-widget-text-editor\" data-id=\"1c53de12\" data-element_type=\"widget\" data-widget_type=\"text-editor.default\">\n\t\t\t\t<div class=\"elementor-widget-container\">\n\t\t\t<style>\/*! elementor - v3.21.0 - 26-05-2024 *\/\n.elementor-widget-text-editor.elementor-drop-cap-view-stacked .elementor-drop-cap{background-color:#69727d;color:#fff}.elementor-widget-text-editor.elementor-drop-cap-view-framed .elementor-drop-cap{color:#69727d;border:3px solid;background-color:transparent}.elementor-widget-text-editor:not(.elementor-drop-cap-view-default) .elementor-drop-cap{margin-top:8px}.elementor-widget-text-editor:not(.elementor-drop-cap-view-default) .elementor-drop-cap-letter{width:1em;height:1em}.elementor-widget-text-editor .elementor-drop-cap{float:left;text-align:center;line-height:1;font-size:50px}.elementor-widget-text-editor .elementor-drop-cap-letter{display:inline-block}<\/style>\t\t\t\tDie Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) hat eine lange Tradition, denn diese Therapieform ist der Vorl\u00e4ufer der heutigen Medizin. Viele bekannte pharmazeutische Wirkstoffe wurden erstmals aus Pflanzen isoliert und dann sp\u00e4ter synthetisch nachgebaut.\n\nEine Pflanze wirkt mit ihren unz\u00e4hligen fein aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffen weitaus vielschichtiger als ein einzelner Wirkstoff. Individuell zusammen gestellte Heiltees enthalten mehrere verschiedene Pflanzen, die sich in ihrer Wirkweise gegenseitig unterst\u00fctzen.\n\nWas von einer Pflanze in den Tee kommt, hat sich im Laufe Jahrhunderte durch Beobachtungen und Erfahrungen entwickelt. Denn die einzelnen Wirkstoffe sind in einer Pflanze unterschiedlich verteilt.\n\nHier einige Beispiele, welche Pflanzenteile f\u00fcr einen individuell zubereiteten Heilkr\u00e4utertee verwendet werden k\u00f6nnen.\n\n<a href=\"https:\/\/claudiafreier.de\/wp-content\/uploads\/2014\/01\/schafgarbe.jpg\"><img fetchpriority=\"high\" decoding=\"async\" src=\"https:\/\/claudiafreier.de\/wp-content\/uploads\/2014\/01\/schafgarbe.jpg\" alt=\"schafgarbe\" width=\"209\" height=\"406\" \/><\/a>\n\nBei der Ringelblume oder der Kamille werden besonders die Bl\u00fcten (lat.: Flores) f\u00fcr Heilzwecke verwendet. Auch die Taubnessel und die <strong>Schafgarbe<\/strong> mit ihrer wunderbar wundheilenden Wirkung z\u00e4hlen dazu. <a href=\"https:\/\/claudiafreier.de\/wp-content\/uploads\/2014\/01\/weissdorn.jpg\">\n<\/a>\n\nBeim L\u00f6wenzahn das ganze Kraut (Bl\u00fcte, Bl\u00e4tter, St\u00e4ngel) mit Wurzel (lat.: Radix cum Herba). Die Teile k\u00f6nnen nat\u00fcrlich auch einzeln verwendet werden.\n\nBei der Klette wird in erster Linie die Wurzel (lat.: Radix) mit ihrem hohen Gehalt an Schwefel und vielen Mineralstoffen verwendet, um Toxine aus dem Lymphsystem zu binden und auszuleiten.\n\nPflanzen, wie Fenchel, Dill oder der Koriander stellen ihre Samen (lat.: Semen) zur Verf\u00fcgung, die reich an \u00e4therischen \u00d6len sind und die Verdauung anregen.\n<div>\n\nIn manchen F\u00e4llen ist die Rinde (lat.: Cortex) der wirksamste Bestandteil einer Pflanze. Das ist z. B. bei der Eichenrinde der Fall, die wegen ihres starken Gerbstoffgehalts traditionell zum innerlichen und \u00e4u\u00dferlichen Wundverschlu\u00df angewendet wird.\n\n<a href=\"https:\/\/claudiafreier.de\/wp-content\/uploads\/2014\/01\/weissdorn.jpg\"><img decoding=\"async\" class=\"alignnone\" src=\"https:\/\/claudiafreier.de\/wp-content\/uploads\/2014\/01\/weissdorn.jpg\" alt=\"weissdorn\" width=\"209\" height=\"364\" \/><\/a>\n\nVon einigen Pflanzen werden Bl\u00fcten, Bl\u00e4tter und Beeren (lat.: Fructus) verwendet, wie beim <strong>Wei\u00dfdorn<\/strong>, der verordnet wird, um bei Herzschw\u00e4che die Pumpleistung des Herzmuskels zu erh\u00f6hen.\n\n&nbsp;\n<h2>Was wirkt?<\/h2>\nPflanzen enthalten Hunderte verschiedener Stoffe. Einigen einzelnen kann eine Wirkung nachgewiesen werden. Bei anderen ist die Wirkweise noch nicht gekl\u00e4rt.\n\nInteressanterweise stellte sich bei pharmazeutischen Versuchen heraus, dass aus Pflanzen isolierte Einzelwirkstoffe allein nicht so gut wirken wie mit ihren nat\u00fcrlichen Begleitstoffen in der Pflanze, die f\u00fcr sich genommen jeweils keine nachgewiesene Wirksamkeit aufweisen konnten.\n\nHier findest du einige ausgew\u00e4hlte Beispiele f\u00fcr pflanzliche Inhaltsstoffe.\n\n&nbsp;\n\n<strong>Flavonoide <\/strong>sind wasserl\u00f6sliche gelbe Pflanzenfarbstoffe, die auch in vielen Nahrungsmitteln (Brokkoli, Tomaten, Zwiebeln) enthalten sind. Sie wirken antioxidativ, entz\u00fcndungshemmend, antiallergisch und cholesterinsenkend und sind in unglaublich vielen Heilpflanzen enthalten, z. B. Kamille, Ringelblume, Johanniskraut, Goldrute und Buchweizen.\n\nTherapeutisch werden sie zur Behandlung und Vorbeugung von Herz-Kreislauf- sowie Gef\u00e4\u00dferkrankungen eingesetzt, bei <strong>\u00d6demen, Allergien, Lebererkrankungen<\/strong> und <strong>Venenleiden<\/strong>.\n\n&nbsp;\n\n<strong>Gerbstoffe<\/strong> sind Verbindungen, die mit Molek\u00fclen der Haut bzw. Schleimhaut unl\u00f6sliche Eiwei\u00dfverbindungen eingehen und diese so abdichten. Gerbstoffe wirken also zusammenziehend, austrocknend, blutstillend und keimhemmend. Sie werden bei <strong>Durchfall<\/strong> eingesetzt (Fl\u00fcssigkeitsaustritt in den Darm wird durch Abdichtung der Darmwand reduziert) und verhindern durch eben diese Abdichtung der Schleimh\u00e4ute in anderen F\u00e4llen einen Wiedereintritt von Giftstoffen in den Organismus.\n\nDeshalb spielen Gerbstoffe u.a. bei der <strong>Amalgamausleitung<\/strong> eine wichtige therapeutische Rolle. Reich an Gerbstoffen sind u.a. Salbei, Eichenrinde und Blutwurz.\n\n&nbsp;\n\n<strong>Saponine<\/strong> setzen die Oberfl\u00e4chenspannung von Fl\u00fcssigkeiten herab. Durch die dabei entstehenden Blasen vergr\u00f6\u00dfert sich die Oberfl\u00e4che und f\u00fchrt zu einer erh\u00f6hten Kontaktaufnahme der Stoffe miteinander. Saponine selbst werden vom K\u00f6rper nicht aufgenommen, sie verbessern jedoch die Aufnahme schwer resorbierbarer Stoffe.\n\nSaponine wirken schleiml\u00f6send und auswurff\u00f6rdernd und werden z. B. <strong>bei festsitzendem Husten<\/strong> eingesetzt (Efeu, S\u00fc\u00dfholz). Einige Saponine wirken auch gegen <strong>Viren, Bakterien und Pilze<\/strong>.\n\n&nbsp;\n\n&nbsp;\n\n<\/div>\n&nbsp;\n\n&nbsp;\n\n&nbsp;\n\n&nbsp;\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) hat eine lange Tradition, denn diese Therapieform ist der Vorl\u00e4ufer der heutigen Medizin. Viele bekannte pharmazeutische Wirkstoffe wurden erstmals aus Pflanzen isoliert und dann sp\u00e4ter synthetisch nachgebaut. Eine Pflanze wirkt mit ihren unz\u00e4hligen fein aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffen weitaus vielschichtiger als ein einzelner Wirkstoff. 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